Hallo, ich heiße Vanessa Stickel, bin 18 Jahre alt und mache seit Februar bis Mitte des Sommers ein Praktikum für die Stadt Renningen.
Meine Aufgabe ist die Unterstützung des AK Asyls bei der integrativen Flüchtlingsarbeit. Dort helfe ich zum Beispiel bei der Organisation eines Fests, das im Sommer stattfinden soll und bei dem die kulturelle Vielfalt unserer Stadt hervorgehoben wird (Sie dürfen gespannt sein).
Außerdem beschäftige ich mich zum Beispiel mit der Möblierung der Anschlussunterbringungen und der Freizeitgestaltung der Geflüchteten, vor allem bei den Kindern.

Vom 13. bis zum 17. Februar haben wir, eine Gruppe internationaler Schülerinnen, ein Kurzpraktikum beim AK Asyl Renningen gemacht. Die Erfahrungen und Begegnungen dieser Woche waren für uns alle unglaublich bereichernd.

Marielle und Yvonne im Diakonieladen

Zustande kam das Projekt durch Gusti Breier und Katja Della Libera, eine Malmsheimerin, die seit Sommer 2015 das United World College Robert Bosch College in Freiburg besucht. Das Internat ist Heimat für ca. 200 Schüler aus über 90 Nationen. Zwei Mal im Jahr gehen alle Schüler auf Projektwochen, die sich Schüler selbst überlegen und organisieren. So kam es, dass vier Schülerinnen aus Deutschland, Panama und Burkina Faso für eine Woche die Arbeit des AK Asyl kennenlernen konnten. Wir waren äußerst motiviert bei der Kinderbetreuung, im Deutschkurs, im Diakonieladen, beim Spieleabend oder beim Asylcafé mitzuhelfen. Die Vielfalt der Arbeit des Arbeitskreises und der Freiwilligen Helfer hat uns besonders beeindruckt. Obwohl uns klar ist, dass wir nur die Spitze des Eisbergs gesehen haben, hat uns die Anzahl der Freiwilligen, sowie ihre Offenheit, verfolgte Menschen in ihrer Stadt zu integrieren, tief beeindruckt. Dieser Schnappschuss des AK Asyl zeigte Schüler, junge Mütter, Rentner und Menschen wie Gusti, die ihr Ehrenamt mit dem Zeitaufwand einer Vollbeschäftigung betreiben. Es waren zu viele Namen um sich alle zu merken und ein Lächeln und kurzes Gespräch war kaum genug diese Arbeit zu würdigen. Auch wir profitierten von der Offenheit der Renninger- und Malsheimer und wurden super aufgenommen und begrüßt. Mindestens genauso herzlich und beeindruckend war das Kennenlernen der Bewohner der Malmsheimer und Renninger Übergangsunterkünfte. Alle waren sehr aufgeschlossen und haben sich gefreut mit uns zu reden, Tee zu trinken, Fragen zu stellen und unsere Fragen zu beantworten. Es war immer schwer zu gehen und leider mussten wir mit Blick auf die Zeit viel zu oft eine Einladung zum wundervoll duftenden Essen aus dem Heimatland eines Bewohners abschlagen.

Unsere Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft sind, dass viele der Bewohner Renninger Unterkünfte eine Wohnung in der Stadt finden können, dass es weiter viele Freiwillige gibt, die sich mit dem AK Asyl engagieren wollen und viele Begegnungen stattfinden können.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken, die unseren Besuch möglich gemacht haben und bei den Bewohnern der Renninger und Malmsheimer Unterkünfte.

Herzliche Grüße,

Katja, Yvonne, Marielle und Saskia

Am Sonntag, 19. Feb. 2017 fand in der Kongresshalle Böblingen eine Aus-und Weiterbildungsmesse für handwerkliche Berufe statt.
Ali, Yasan und Yousif haben das vielseitige Angebot der Firmen und Schulen erkundigt und am Stand der Tischler und Schreiner sind sie selbst aktiv geworden.
Vielen Dank an Helmut vom AK Asyl, der die jungen Männer begleitet hat.

Im November des vergangenen Jahres hat Gusti Breier die Landfrauen in Malmsheim besucht und über die Situation der in Renningen und Malmsheim untergebrachten Flüchtlingen berichtet.

Iris Zipperle die Vereinsvorsitzende, zweite v. links, und die Vorstandschaft der Landfrauen bei der Übergabe an Gusti Breier und Helmut Mutschler vom Arbeitskreis Asyl

Darauf hin haben die Landfrauen im Dezember den Erlös vom Verkauf des leckeren Brotes aus dem Holzbackofen für den Arbeitskreises Asyl gespendet.

Die Übergabe des Schecks in Höhe von 250,-€ fand am Mittwoch, 15.Feb.2017 im Backhaus in Malmsheim statt.

An zwei Vormittagen im Januar/Februar fand auf Einladung der Stadt Renningen ein Integrationsgipfel statt. Verschiedene Vereine und Funktionen der Stadt, sowie Vertreter vom LRA diskutierten über Wohnen, Arbeit, Sprache sowie Alltag und Zusammenleben. Auch der AK Asyl hat mitdiskutiert, Ideen eingebracht und auf aktuell Probleme hingewiesen. Vielen Dank an die Stadt Renningen, für den intensiven Austausch mit allen Beteiligten, wir hoffen, dass die Zusammenarbeit bei der Integrationsarbeit in Renningen von dem Workshop profitiert.

Am Samstag 11.02. haben 6 Kinder pünktlich vor dem Heim um 08.45 Uhr auf Ihre Abholung gewartet. Auf dem Weg nach Rutesheim habe ich Ihnen die Regeln erklärt und die Vorfreude / Aufregung war sehr groß. Vielen Dank an Sandra und Doreen vom ASB für die nette Betreuung der Kinder vor Ort und die gute Organisation der Veranstaltung.  Ich konnte in 6 zufriedene, müde Gesichter schauen, als ich die Kinder mit dem Car Sharing Bus um 16:00 Uhr wieder abgeholt habe. Vielen Dank auch an die Car Sharer, die durch Ihr ehrenamtliches Engagement solche Fahrten mit geringem Planungsaufwand ermöglichen. Danke schön auch an die Sozialbetreuer und Heimleiter im Heim, durch Ihre gute Zusammenarbeit konnten die Anmeldungen zeitnah erfolgen.