Vier Schülerinnen auf Projektwoche im AK Asyl

Vom 13. bis zum 17. Februar haben wir, eine Gruppe internationaler Schülerinnen, ein Kurzpraktikum beim AK Asyl Renningen gemacht. Die Erfahrungen und Begegnungen dieser Woche waren für uns alle unglaublich bereichernd.

Marielle und Yvonne im Diakonieladen

Zustande kam das Projekt durch Gusti Breier und Katja Della Libera, eine Malmsheimerin, die seit Sommer 2015 das United World College Robert Bosch College in Freiburg besucht. Das Internat ist Heimat für ca. 200 Schüler aus über 90 Nationen. Zwei Mal im Jahr gehen alle Schüler auf Projektwochen, die sich Schüler selbst überlegen und organisieren. So kam es, dass vier Schülerinnen aus Deutschland, Panama und Burkina Faso für eine Woche die Arbeit des AK Asyl kennenlernen konnten. Wir waren äußerst motiviert bei der Kinderbetreuung, im Deutschkurs, im Diakonieladen, beim Spieleabend oder beim Asylcafé mitzuhelfen. Die Vielfalt der Arbeit des Arbeitskreises und der Freiwilligen Helfer hat uns besonders beeindruckt. Obwohl uns klar ist, dass wir nur die Spitze des Eisbergs gesehen haben, hat uns die Anzahl der Freiwilligen, sowie ihre Offenheit, verfolgte Menschen in ihrer Stadt zu integrieren, tief beeindruckt. Dieser Schnappschuss des AK Asyl zeigte Schüler, junge Mütter, Rentner und Menschen wie Gusti, die ihr Ehrenamt mit dem Zeitaufwand einer Vollbeschäftigung betreiben. Es waren zu viele Namen um sich alle zu merken und ein Lächeln und kurzes Gespräch war kaum genug diese Arbeit zu würdigen. Auch wir profitierten von der Offenheit der Renninger- und Malsheimer und wurden super aufgenommen und begrüßt. Mindestens genauso herzlich und beeindruckend war das Kennenlernen der Bewohner der Malmsheimer und Renninger Übergangsunterkünfte. Alle waren sehr aufgeschlossen und haben sich gefreut mit uns zu reden, Tee zu trinken, Fragen zu stellen und unsere Fragen zu beantworten. Es war immer schwer zu gehen und leider mussten wir mit Blick auf die Zeit viel zu oft eine Einladung zum wundervoll duftenden Essen aus dem Heimatland eines Bewohners abschlagen.

Unsere Hoffnungen und Wünsche für die Zukunft sind, dass viele der Bewohner Renninger Unterkünfte eine Wohnung in der Stadt finden können, dass es weiter viele Freiwillige gibt, die sich mit dem AK Asyl engagieren wollen und viele Begegnungen stattfinden können.

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken, die unseren Besuch möglich gemacht haben und bei den Bewohnern der Renninger und Malmsheimer Unterkünfte.

Herzliche Grüße,

Katja, Yvonne, Marielle und Saskia